Temporärer
Korrosionsschutz

VCI und Trockenmittel

Bei Lagerung und Transport

temporärer Korrosionsschutz

Der temporärer Korrosionsschutz beschreibt Maßnahmen, die ergriffen werden, um Metalloberflächen während Transport, Lagerung und Verarbeitung sowie bei Stillstandzeiten von Maschinen vor Korrosion zu schützen. Hierfür werden  leichtentfernbare Stoffe bzw. Methoden eingesetzt.

Diese temporären Schutzmethoden können verschiedene Formen annehmen, wie zum Beispiel:

  • Auftragen von Korrosionsschutzmitteln: Durch das Auftragen von flüssigen bzw. hochviskosen Ölen, Fetten oder Wachsen auf die Metalloberfläche wird die Feuchtigkeit ferngehalten. Die Inhibitoren in den Korrosionsschutzmitteln behindern außerdem die Korrosionsreaktionen am Metall und schützen vor Korrosion.
  • Verwendung von VCI-Schutzfolien: VCI-Folien schützen die metallischen Packstücke vor äußeren Einflüssen. Außerdem sind die Inhibitoren in der Lage aus der VCI Folie  auszutreten und die nach außen abgeschlossenen Atmosphäre zu sättigen, die Metalloberfläche zu belegen und dort Korrosionsprozesse zu unterbinden bzw. zu verlangsamen.
  • Trockenmittelmethode: Die Lagerung von Metallteilen in trockenen Umgebungen kann auch als temporärer Korrosionsschutz dienen. In der Verpackungstechnik werden hierzu Sperrschichtfolien in Verbindung mit Trockenmitteln eingesetzt. Dieses Verfahren ist nach DIN 55473 spezifiziert.
  • Verwendung von Korrosionsinhibitoren: Chemische Zusätze werden z.B. in Reinigungsmitteln oder Kühlschmierstoffen (KSS) eingesetzt, um nachteilige Korrosionsreaktion auf der Metalloberfläche während oder nach Bearbeitungsprozessen zu verhindern. Die Schutzdauer ist meist auf Tage bzw. wenige Wochen begrenzt. Zum Korrosionsschutz während des Transports sind sie nur in Verbindung mit Ölen oder Wachsen geeignet. 

VCI Methode

der Sicherste Korrosionsschutz

Die VCI-Methode (Volatile Corrosion Inhibitor) beruht auf flüchtigen Korrosionsinhibitoren, welche aktiv in die Korrosionsreaktionen eingreifen.Hier eine grundlegende Erklärung, wie die VCI-Methode funktioniert:

  • Auswahl des VCI-Trägermaterials: Zuerst wählt man das geeignete VCI-Produkt basierend auf den spezifischen Anforderungen der Anwendung aus. VCI-Produkte gibt es in verschiedenen Formen wie Papier, PE-Folien, Beutel, Schaum oder Pulver.
  • Freisetzung von VCI-Substanzen: Das VCI-Produkt setzt kontrolliert chemische Verbindungen frei, die als Korrosionsinhibitoren wirken. Diese Substanzen verdampfen oder sublimieren aus dem Trägermaterial, bilden eine Atmosphäre um das Produkt und belegen die zu schützende Metalloberfläche.
  • Bildung einer Schutzschicht: Die freigesetzten VCI-Verbindungen bilden eine Schutzschicht aus wenigen Atomlagen auf der Metalloberfläche. Diese Schicht aus Inhibitoren ist in der Lage durch verschiedene Mechanismen die anodischen und kathodischen Teilreaktionen der elektrochemischen Korrosion zu beeinflussen, um unerwünschte Korrosionserscheinungen auf der Oberfläche zu verhindern.
  • Langzeitiger Schutz: Für einen Langzeitschutz muss der Zutritt von Wasser bzw. Feuchtigkeit in die Verpackung minimiert werden. Die Wasserdampfdiffusion und die Dichtheit der Packung spielen hier eine entscheidende Rolle. Je nach Produkt und Verpackungsart ist der Schutz für mehrere Monate bis zu mehreren Jahren gegeben.

Warum Setzt Corpac auf VCI?

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Gerd Eich

M.Sc., Dipl.-Ing. (FH)
Entwicklung/Technischer Vertrieb

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Dipl.-Ing. (Univ.)
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