Korrosion

Die Grundlagen

wie korrosion entsteht

Wie in der Natur üblich, streben auch Metalle ihren energieärmsten Zustand an. Sie möchten die bei der Metallherstellung zugeführte Energie wieder abgeben. Dies ist die alleinige Ursache, warum Metalle korrodieren.

Korrosionserscheinungen werden u.a. durch elektrochemische Reaktionen zwischen einem metallischen Material und seiner Umgebung hervorgerufen. Die genaue Art und Weise, wie Korrosion auftritt, kann je nach den spezifischen Bedingungen variieren. Im Bereich der atmosphärischen Korrosion und der Verpackungstechnik ist das Vorhandensein von Wasser und Sauerstoff für die Korrosionsvorgänge maßgeblich.

  • Sauerstoff: eine zentrale Rolle bei vielen Korrosionsprozessen spielt Sauerstoff, da er an den elektrochemischen Reaktionen teilnimmt, die zur Oxidation des Metalls führen. Sauerstoff ist bis auf wenige Ausnahmen allgegenwärtig. Eine Regulierung des Sauerstoff ist in Sonderfällen möglich, jedoch auch sehr teuer.
  • Feuchtigkeit: Wasser ist oft ein Schlüsselfaktor bei der Korrosion, da es zusammen mit Sauerstoff den Elektrolyt bildet. Der Elektrolyt benetzt das Metall und ermöglicht es ihm Metallionen und Elektronen abzugeben.
  • Elektrolyte: Elektrolyte können neben Wasser und Sauerstoff auch Säuren oder Basen sein. Enthaltende Salze können die Korrosion beschleunigen, indem sie die Leitfähigkeit des Mediums erhöhen und elektrochemische Reaktionen erleichtern.
  • Werkstoff: Die Zusammensetzung und Struktur des Metalls können seine Korrosionsbeständigkeit beeinflussen. Einige Metalle sind von Natur aus korrosionsbeständiger als andere.

Korrosion ist im Allgemeinen ein natürlicher Prozess und kann nie vollständig vermieden werden. Allerdings können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden, um die Korrosion zu verlangsamen, zu kontrollieren oder zu minimieren.

zu unseren Korrosionsschutzprodukten

die ursachen

Korrosion in Verpackungen

Bei üblichen Verpackungsvorgängen wird neben dem Packstück auch Wasser und Sauerstoff mit verpackt. Ab einer relativen Luftfeuchtigkeit von 40 % und mehr beginnt z.B. Stahl zu korrodieren. Durch Temperaturwechsel verändert sich die relative Feuchtigkeit der eingeschlossenen Luft innerhalb von Verpackungen. Temperaturabnahmen bedingen immer einen Anstieg der relativen Feuchtigkeit bis hin zur Kondensation. Je höher die relative Feuchtigkeit in der Verpackungen, desto ausgeprägter die Korrosionsreaktionen, wenn kein Korrosionsschutz vorhanden ist.

  • VCI-Korrosionsschutz: VCI-Wirkstoffe sind flüchtig und verlassen daher das Trägermedium (z.B. VCI-Folie oder VCI-Papier) schon bei Raumtemperatur. Sie sättigen die Atmosphäre innerhalb der geschlossenen Verpackung und belegen die Metalloberflächen. Durch die Beeinflussung der elektrochemischen Vorgänge behindern sie aktiv schädliche Korrosionsreaktionen und sichern den Werterhalt der Packstücke.   
  • Trockenmittel: Mit Hilfe von Trockenmitteln kann die relative Luftfeuchtigkeit unter 40 % gesenkt werden. In diesen Bereichen tritt keine signifikante Korrosion mehr auf und die verpackten Bauteile sind vor Korrosion geschützt. Neben den Trockenmitteln wird noch eine Sperrschichtfolie benötigt. Mit Hilfe von Indikatorkarten kann die Luftfeuchtigkeit überwacht werden.
  • Öle/Fette/Wachse: Durch die Applikation von flüssigen bzw. hochviskosen Korrosionsschutzmitteln kann die Metalloberfläche vor Korrosion geschützt werden. Die Korrosionsschutzmitteln halten durch ihre Konsistenz Wasser und Feuchtigkeit von der Metalloberfläche fern. Außerdem enthalten sie Inhibitoren, die Einfluss auf die elektrochemischen Reaktionen nehmen.

Um Korrosionsschäden an Metallbauteilen beim Versand oder bei der Lagerung zu vermeiden, ist es wichtig, das richtige Verpackungskonzept zu wählen. Es kommt immer wieder vor, dass trotz Korrosionsschutzverpackungen Bauteile korrodieren. In diesem Fall muss die Ursache der Korrosion ermittelt werden, um weiteren wirtschaftlichen Schaden zu vermeiden. Unser Korrosionsschutzexperten unterstützen Sie dabei, das richtige Verpackungskonzept zu entwickeln, damit Korrosionsschäden im Vorfeld vermieden werden.

Sie möchten Korrosion vorbeugen?

gerne beraten wir sie persönlich

 

Gerd Eich

M.Sc., Dipl.-Ing. (FH)
Entwicklung/Technischer Vertrieb

07062-91436-17
g.eich@corpac.de

Thomas Mayr

Dipl.-Ing. (Univ.)
Technischer Vertrieb

07062-91436-0
t.mayr@corpac.de

Kontakt

Corpac Deutschland GmbH & Co. KG
Robert-Bosch-Str. 4
71720 Oberstenfeld

+49 7062 914360info@corpac.de
 

Zum Kontaktformular